Die Bundeswehr setzt das Allschutz-Transportfahrzeug Dingo seit dem Jahr 2000 ein. Derzeit verfügt die Bundeswehr über 16 verschiedene Varianten, mit dem Schwerpunkt der Fahigkeit zur Durchführung von Patrouillen- und Sicherungsaufgaben.
Das Gesamtgewicht des Dingo liegt bei 12.500 Kilogramm und hat eine Nutzlast von 1.200 Kilogramm, damit ist der Dingo 2 GE 2 A2.3 Pat/Sich (Dingo Typ 2 Variante Patrouillen/Sicherung Los 2.3) ein leichtes, geländegängiges und luftverladbares, geschütztes Führungs- und Funktionsfahrzeug.
Im Fahrzeug finden bis zu sechs Person Platz, unter Versicht auf Teile der Ausrüstung maximal bis zu acht Personen. Das Fahrwerk basiert auf einem handelsüblichen Unimog U 5.000 Fahrgestell.
Zu der weiteren Ausrüstung des Dingos gehört die Klimaanlage, Standheizung, ABS, Rückblickkamera, SatCom-Anlage (Satellittenkommunikationsanlage), GPS-Navigationseinrichtung und Funk- und Außenbordsprechanlage.
Die Waffenstation ist vom Inneren des Dingos unter Panzerschutz bedienbar.
Besatzung: | 6 (8) |
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Motorleistung: | 163 kW/222 PS |
Max. Drehmoment: | 810 Nm |
Geschwindigkeit: | 89 km/h |
Höhe: | 2,60 m (ohne Waffenstation) |
Breite: | 2,39 m |
Länge: | 6,11 m |
Gesamtgewicht: | 12,5 t |
Bodenfreiheit: | 495 mm |
Wattiefe: | 1,2 m |
Nutzlast: | 1.200 kg |
Achslast: | 6,8 t |
MLC: | 14 |
Bewaffnung: | FLW 100: MG3 |
FLW 200: | Granatmaschinenwaffe 40 mm schweres Maschinengewehr Kaliber 50 |
Der Dingo ist in einer C-160 Transall und im Airbus A 400 luftverladbar und damit schnell in das jeweilige Einsatzgebiet transportierbar.
Vor dem Hintergrund andauernder terroristischer Aktionen, irregulärer Kräfte und Minenfallen im Einsatzgebiet Afghanistan bietet der Dingo auf Grund seines ausgewogenen Schutzes den deutschen ISAF-Soldaten ein hohes Maß an Sicherheit und Durchsetzungsvermögen. Durch das unimog Fahrgestellt ist der Dingo besonders mobil und wendig – auch bei schwiergien Straßen- und Geländeverhältnissen.
In den Auslandseinsätzen in Afgahnistan (ISAF) und auf dem Balkan (KFOR) haben sich die Dingos bewährt.
Als Bewaffnung dient für die Modelvarianten Dingo 1, Dingo 2 A1 und Dingo 2 A2 die mechanische Waffenstation Typ KMW 1530. Die Fahrzeugvarianten Dingo 2 A2.3 und ff sind mit Waffenstation FLW in den Varianten leicht und schwer ausgestattet.
Abhängig von der Wahl der Waffenstation stehen für den Feuerkampf MG 3, MG 4, Granatmaschinenwaffe 40 mm oder ein schweres Maschinengewehr Kaliber 50 zur Verfügung. Die Waffenstation wird unter Panzerschutz durch den Richtschützen über einen LCD-Monitor bedient. Die Waffenstation ist mit Wärmebildgerät ausgestattet.
Modernes Fahrzeugkonzept
Neben hohem Rundumschutz gegen Handfeuerwaffen aller Arten bis einschließlich Kaliber 7,62 mm, bietet der Dingo durch ein speziell entwickeltes Deflektor-System einen in dieser Fahrzeugklasse bislang nicht erreichten Schutz der Besatzung gegen schwere Panzerabwehrminen und IED (improvised explosive device, unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung).
Bild: Bundeswehr/PIZKunduz und Patrouillen Bild Bundeswehr/Bienert