Nachdem Ursula von der Leyen ihren Rücktritt als Verteidigungsministerin bekannt gegeben hatte, wurde Annegret Kramp-Karrenbauer von der Regierung zur neuen Verteidigungsministerin ernannt. Eine sicher kontroverse Entscheidung, immerhin gibt es einige Stimmen die der Saarländerin mangelndes Wissen im militärischen- und verteidigungspolitischen Bereich vorwerfen. Mit Annegret Kramp-Karrenbauer übernimmt die Vorsitzende der CDU das Amt der Verteidigungsministerin. Die Befehls- und Kommandogewalt über die deutschen Streitkräfte wird bei den Unionsparteien auf dem Papier nun zur Chefsache, das hat es seit den Zeiten von Franz Josef Strauß nicht mehr gegeben.
Fachkundige Experten und auch viele Soldaten hatten vor der Ernennung noch Hoffnung auf eine einen fachkundigeren CDU-Politiker wie den gedienten Parlamentarischen Staatssekretär Peter Tauber oder den Abgeordneten Roderich Kiesewetter, seines Zeichens ehemaliger Oberst – auch um wichtige Entscheidungen nicht durch eine langwierige Einarbeitungszeit weiter zu verzögern.
Annegret Kramp-Karrenbauer ist neue Verteidigungsministerin. Die 56-jährige Saarländerin folgt auf Ursula von der Leyen, die am Dienstag im Europaparlament zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt wurde. Von der Leyen hatte das Amt seit 2013 inne.
Kramp-Karrenbauer hatte im Dezember 2018 den CDU-Vorsitz von Angela Merkel übernommen und leitet nun zusätzlich das Verteidigungsministerium. Sie engagierte sich seit ihrem Studium der Politik- und Rechtswissenschaften im Stadtrat ihres Heimatortes Püttlingen im südlichen Saarland.
Von September 1999 bis März 2018 war Kramp-Karrenbauer Mitglied des saarländischen Landtags, wo sie im Jahr 2000 deutschlandweit zur ersten Innenministerin eines Bundeslandes ernannt wurde. Von 2011 bis zur ihrem Wechsel in die Bundespolitik 2018 war sie Ministerpräsidentin des Saarlands.
Quelle BMVg.de
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Titelbild: Bundeswehr/Sebastian Wilke